Gedenkort T4 – 10 Jahre

Einladung zum Gedenken in Berlin
10 Jahre Gedenk- und Informations-Ort
für die Opfer der national-sozialistischen „Euthanasie“-Morde
Wir erinnern an die Opfer am 2. September 2024

  • 14:00 Uhr
    Philharmonie, Herbert-von-Karajan-Str. 1
    » Anmeldung: veranstaltungen@stiftung-denkmal.de
  • 15:00 Uhr
    Gedenkstätte, Tiergartenstraße 4
  • 15:30 Uhr
    Landesvertretung Baden-Württemberg, Tiergartenstraße 15
    » Anmeldung: www.eveeno.com/127042412
    Die Veranstaltung ist barrierefrei.
    Wir übersetzen in Leichte Sprache.
    Wir übersetzen in Gebärden-Sprache.
    Darum gibt es die Veranstaltung
    Im 2. Weltkrieg waren die National-Sozialisten an der Macht.
    Sie haben sehr viele Menschen ermordet.
    Auch Menschen mit Behinderungen und
    psychischen Erkrankungen wurden ermordet.
    Die Nazis nannten diese Morde: guter Tod.
    Das schwere Wort dafür ist: „Euthanasie“.
    Von 1940 bis 1941 haben die Nazis 70-tausend Menschen
    mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen ermordet.
    Diese Planung fand in der Tiergartenstraße 4 statt.
    Darum hieß dieser Plan: „Aktion T4“.
    Die „Aktion T4“ begann im September.
    Darum ist die Gedenk-Veranstaltung am 2. September.
    14:00 Fest-Akt in der Philharmonie
    Frau Kulzk und Herr Neumärker begleiten den Festakt.
    Frau Kulzk ist Vorsitzende vom Förderkreis Gedenk-Ort T4.
    Herr Neumärker ist der Direktor der Stiftung
    Denkmal für die ermordeten Juden Europas.
    Es sprechen:
    Frank-Walter Steinmeier
    Er ist der Bundespräsident.
    Jürgen Dusel
    Er ist der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung.
    Kai Wegner
    Er ist der Regierende Bürgermeister von Berlin.
    (Text in Leichter Sprache entnommen der Einladung zum Festakt)

Angriff auf Lebenshilfe

„Die Tat ist abstoßend, und sie hat Mitarbeiter und Bewohner zutiefst erschreckt: In der Nacht auf Montag, 27. Mai, wurde ein Stein auf ein Wohnhaus der Lebenshilfe in Mönchengladbachh-Giesenkirchen geworfen. Eine Wand wurde beschädigt. Doch viel schlimmer ist etwas anderes. Es ist die Aufschrift auf der Tatwaffe: „Euthanasie ist die Lösung.“
Jeder, der die Geschichte kennt, weiß, dass die Nationalsozialisten mit ihrem sogenannten Euthanasieprogramm die Absicht verfolgten, Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen zu töten. Auch Özgür Kalkan, Geschäftsführer der Lebenshilfe Mönchengladbach, musste sofort genau an das denken, als er die Nachricht von dem Steinwurf mit der Aufschrift hörte. Er fragt sich, ob die Lebenshilfe nun im Visier von Rechtsradikalen stehe“. (Rheinische Post vom 28. Mai 2024)