Besuch aus Kolumbien

Zu den Heiligtumsfahrten im Bistum Aachen reisten am 26. Mai sechzehn Pilger aus Kolumbien an. Pfingstsonntag besuchten sie auf dem Weg nach Steyl/NL die Gedenkstätte Waldniel-Hostert. Begleitet wurden sie von Thomas Hoogen, Pastoralreferent im Generalvikariat für den Bereich Weltkirche, sowie von zwei Simultandolmetscherinnen. Dr. John Lentzsch sowie Hannelore und Peter Zöhren informierten die Gäste bei einem einstündigen Rundgang. Diese überraschten letzteren zum Schluss mit einem temperamentvollen kolumbianischen Geburtstagsständchen.
Besuch aus Kolumbien gab es bereits im November 2015 sowie im Juni 2014.
Fotos: Thomas Hoogen, Aachen

Führung

Der Förderverein Christuskirche Neuss gestaltete unter Leitung von Verena Dziobaka-Spitzhorn und Pfr. i.R. Franz Dohmes in diesem Jahr eine Exkursion nach Roermond. Auf der Rückfahrt besuchten die ca. 30 Teilnehmer die Gedenkstätte für die Opfer der NS-Psychiatrie in Waldniel-Hostert und ließen sich durch Dr. John Lentzsch, sowie Hannelore und Peter Zöhren informieren. Auf der Weiterfahrt führten die Gäste im Bus eine Spendensammlung durch. Diese ergab € 205,92. Der Förderverein der Christuskirche Neuss e.V. überweist diesen Betrag an die Lebenshilfe.

Bericht des Fördervereins

Stadt – Land – Fluss: Besuch

Der Ausschreibung folgten am Donnerstag, dem 9. September, 27 Personen. In der Kirche St. Maria Himmelfahrt Waldnieler Heide begrüßte Sarah Zerressen die Anwesenden im Namen des Veranstalters, der Biologischen Station Nettetal. Hannelore und Peter Zöhren zeigten auf, wie auch die Anstalt Waldniel-Hostert in das verbrecherische NS-System eingebunden war durch Zwangssterilisation, Hungerkost, Abtransport in das Gas und Ermordung der Kinder. Als Lehrerin der Hauptschule Schwalmtal erläuterte dann Astrid Symanski-Pape das aktuelle Opfergedenken, welches ihre Schüler alljährlich gestalten. Anschließend begab man sich zu Fuß zur nicht weit entfernten Gedenkstätte, um sich über die Geschichte dieses ehemaligen Anstaltsfriedhofs informieren zu lassen. Die Besucher zeigten sich beeindruckt von der künstlerischen Neugestaltung durch Struber_Gruber und das finanzielle Engagement des LVR.

An der Veranstaltung nahmen auch zwei behinderte Menschen teil, ein Rollstuhlfahrer und eine gehörlose Person. Für letztere übersetzte Stavroula Fourtouna als Gebärdensprachdolmetscherin B. A. das gesprochene Wort. So wurde sichtbar, dass heute Teilhabe am gesellschaftlichen Leben möglich war. Krankheit und Behinderung gehören zum Leben.

Video zur Veranstaltung vom 9. September 2021

Fotos: Astrid Symanski-Pape

Blumenbukett

Welch eine Überraschung am Sonntagnachmittag! Dieses schöne Blumenbukett war mitten auf der Deckplatte des Ossuariums abgelegt worden. Welche Gedanken, welche Erinnerungen, welche Wüsche haben wohl die Person zu dieser Aktion bewogen?