Hermann Wesse war als Tötungsarzt neun Monate in der Kinderfachteilung Waldniel tätig. Nach ihrer Auflösung im Juli 1943 fand er etwa ein Jahr später einen Arbeitsplatz im Kalmenhof in Idstein/Taunus. In dieser Kinderfachabteilung war er an der Ermordung von mehr als 700 geistig und körperlich behinderten Kindern und Jugendlichen beteiligt. Im Jahr 2019 bemüht sich nun ein Arbeitskreis vor Ort ein angemessenes Gedenken auf den Weg zu bringen.
Am 14. August berichtete das ZDF im Heute-Journal. Mittels Geo-Radar wurden auf dem Gelände des ehemaligen Anstaltsfriedhofs in 60 bis 120 cm Tiefe Gräber gefunden. Gedacht ist die Namen der Opfer zu nennen – In Waldniel-Hostert sind sie seit dem 29. Mai 2018 öffentlich.
Zum Beitrag aus dem Heute-Journal vom 14. August 2019