Der Freundeskreis mit Teilnehmern aus NRW und Baden-Würtemberg besuchte auf dem Weg zum Tagungsort der Wolfsburg/Mülheim die Gedenkstätte und ließ sich über den geschichtlichen Hintergrund informieren.
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Andreas Kinast in Düsseldorf
Andreas Kinast im Autorengespräch
Am 18. März 2019 fand im Haus der Ärzteschaft, Düsseldorf, dieses Gespräch zwischen Frau Dr. Andrea Ditchen von der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf und Andreas Kinast, dem Autor des Buches „Das Kind ist nicht abrichtfähig“, statt. Gut vierzig Personen folgten dieser Informationsveranstaltung, welche Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung »erfasst, verfolgt, vernichtet. Kranke und behinderte Menschen im Nationalsozialismus« war.
Diese Ausstellung wird noch bis zum 15. April im Haus der Ärzteschaft gezeigt.
Quelle: Flyer der Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein, Haus der Ärzteschaft, Tersteegenstraße 9 | 40474 Düsseldorf.
Andreas Kinast in MG
Am Donnerstag, dem 21. Februar 2019, referierte Andreas Kinast in Mönchengladbach über seine Arbeit zur NS-Kindereuthanasie unter dem Titel „Das Kind ist nicht abrichtfähig“. Ort der Veranstaltung war das „Haus der Regionen“, Bettrather Straße in Mönchengladbach. Fast achtzig Personen im Alter zwischen 15 und 80 Jahren kamen, um Andreas Kinast zu hören und sich über die Geschehnisse in der Kinderfachabteilung Waldniel und die NS-Euthanasie informieren zulassen. Viel Betroffenheit, viele Fragen, angeregte Diskussion. Ein sehr gelungener Abend!
Radio 90.1 wirbt für diesen Informationsabend.
Weitere Informationen Kirche im Bistum Aachen.
Erinnerung entsteht gemeinsam
Der von der Wiener Arbeitsgemeinschaft struber_gruber herausgegebene Begleitband zur Neugestaltung der Gedenkstätte „Erinnerung entsteht gemeinsam“ ist seit Anfang Februar im Buchhandel erhältlich und kostet 29 Euro. ISBN: 978385476-833-3
„Die Gedenkstätte Waldniel-Hostert in Nordrhein-Westfalen erinnert an die Psychiatriepatient_innen, die dort während der NS-Zeit Opfer von Zwangssterilisation, Mangelernährung und »Euthanasie« wurden. In der Neugestaltung geben struber_gruber dem sozialen Aspekt des Erinnerns Raum, mehr als 700 Menschen wurden von ihnen einbezogen.
Die aufwendig gestaltete Publikation rückt die unsichtbaren und flüchtigen Momente der Beteiligungsprozesse ins Blickfeld. Zahlreiche Abbildungen begleiten sämtliche Entstehungsstufen bis hin zur realisierten Gedenkstätte. Im Rahmen von Interviews schildern Mitwirkende die Bedeutung ihrer Teilnahme an dem Projekt. Ergänzend geben fachliche Beiträge einen Einblick in die historischen Hintergründe und reflektieren die Neugestaltung aus kunst- und architekturtheoretischer Sicht.“ (Bucheinband/Rückseite)
Im Vorwort beschreibt Ulrike Lubek, die Direktorin des Landschaftsverbandes Rheinland, mit sehr persönlichen Worten ihre Annäherung an Waldniel-Hostert und die Gräueltaten. Sie würdigt die Tatsache, dass „hier über Jahrzehnte hinweg ein Gedenken aufrecht erhalten wurde“, und den Prozess, der zu der Neugestaltung der Gedenkstätte durch den LVR unter der Beteiligung von mehr als 700 Personen führte.
„Mit den auf der Gedenkmauer angebrachten Bronzeplaketten wurde“, so Lubek, „ein Kunstwerk geschaffen, das die Individualität und Persönlichkeit jedes einzelnen hier ermordeten Menschen ausweist und seiner Würde Raum gibt. Damit wurde nicht nur die Anonymität der hier Ermordeten durchbrochen, sie wurden endgültig auch dem Vergessen entrissen“. .. Sie „danke der Künstlerin Katharina Struber und dem Architekten Klaus Gruber für ihre wunderbare Idee zur Gestaltung dieses individuellen Gedenkens“.
Holocaust-Gedenken 2019
Jedes Jahr Ende Januar erinnern sich wie in ganz Deutschland auch die Menschen in Schwalmtal der Ermordung von Millionen Juden und anderer Gruppen während der Zeit des Nationalsozialismus. In Waldniel-Hostert liegt der Fokus des Gedenkens auf dem Leid und dem Sterben in der Psychiatrie. Seit dem Jahr 1997 gestaltet die Hauptschule der Gemeinde, heute Europaschule, die öffentliche Feier.
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