Uwe Schummer MdB und Bürgermeister Andreas Gisbertz besuchten die entwidmete Anstaltskapelle des St. Josefsheims Waldniel-Hostert (Kent-School) und überzeugten sich vom aktuellen Zustand. Unübersehbar waren die Schäden, die eindringendes Wasser an Gewölbe und Wänden und Steinwürfe an den farbigen Kirchenfenstern seit 1991 verursacht hatten.
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Baumwurzeln entfernt
Der Bauhof der Gemeinde Schwalmtal hat die Wurzeln zweier vor einem Jahr gefällter Bäume ausgegraben. Hier ist jetzt Platz für zwei neue.
NS-Medizinverbrechen
»Euthanasie«, Zwangssterilisationen, Humanexperimente – NS-Medizinverbrechen an Rhein und Sieg 1933 – 1945, Ansgar Sebastian Klein, Böhlau-Verlag, Wien, Köln, Weimar, 2020
Die 391 Seiten starke Studie des promovierten Historikers stellt das Leid der Opfer an Rhein und Sieg sowie das System mit seinen Taten und Tätern eindringlich dar. Der Rhein-Sieg-Kreis hat gemeinsam mit dem LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte seit 2017 dazu geforscht.
Zwei Kinder aus dem Rhein-Sieg-Kreis (Alfter und Troisdorf) kamen in der Kinderfachabteilung Waldniel zu Tode.
Virtuelles Gedenken
Am 27. Januar 2021 berichtet die RP , dass wegen der Corona-Pandemie die Gedenkfeier in Hostert, die die Schwalmtaler Hauptschüler jedes Jahr ausrichten, ausfällt. Eine virtuelle Präsentation sei in der Arbeit unter der Mitwirkung des Künstlers und Medienpädagogen Wolfgang Sombert, der in dem Film Eindrücke und Worte zusammenbringt.
Die Rheinische Post schreibt: „Eine Szene zeigt, wie Hauptschulleiter Jakob Mülstroh, Astrid Symanski-Pape und, stellvertretend für die Schüler, Merle Biermann sowie Bürgermeister Andreas Gisbertz (CDU) mit seinen Stellvertretern Gisela Bienert (CDU) und Jupp Pascher (SPD) an der Gedenkstätte Blumen niederlegen. „Ich bin froh, dass dieses Gedenken auch in schwierigen Zeiten gewahrt wird“, so der Bürgermeister“. (Foto u. Bericht in Osemont, Februar)
Link zur virtuellen Präsentation
NS-Opfer-Gedenken 2021
Vierunddreißig Jahre lang ist die Hauptschule Schwalmtal, heute Europaschule, ihrer Aufgabe als Patin der Gedenkstätte Waldniel-Hostert nachgekommen und hat (seit 1996) zu einem öffentlichen Gedenken eingeladen. Zur letzten Veranstaltung am 29. Januar 2020 kamen mehr als 300 Personen zusammen. In diesem Jahr darf sie aus Coronagründen nicht stattfinden. Ein digitales Format ist in der Planung.
Am 22. Januar legten Besucher vor der Wand mit den Namen der in der Fachabteilung Waldniel ermordeten Kinder sechs Frühlingssträuße nieder.