27.01.2022 Viersen

Am Donnerstag, 27. Januar, beginnt die Gedenkveranstal­tung in der Allgemeinen Ver­waltung der LVR-Klinik Vier­sen auf der Johannisstraße 70 um 15 Uhr. Hier wird Dr. Ralph Marggraf, Ärztlicher Di­rektor der LVR-Klinik Viersen, ein Grußwort sprechen. Ein Gedenkmarsch im Schweigen führt danach zu den Stolper­steinen, die von Auszubilden­den des LVR-Bildungszent-rums gereinigt wurden. In der Johanniskirche auf dem LVR-Klinikgelände wird anschließend die Gedenkfeier stattfinden. Hier wird der Le­bens- und Leidensgeschichte des damaligen Patienten Otto Strathmann gedacht. In Ge­denken an die abtransportier­ten und ermordeten Patientin­nen werden stellvertretend zehn Namen vorgelesen und Kerzen angezündet.
Alle Interessierten sind zur Teilnahme eingeladen. Für den Einlass in die Allgemeine Ver­waltung und in die Kirche gilt die 2G-Regel und FFP2-Masken-Pflicht.
Aus ExtraTipp Viersen v. 23.01.2022, S.3) Weiterlesen.

Herbstarbeiten

Der Bauhof der Gemeinde Schwalmtal entnahm weitere Bäume (Foto 1), welche die Sicherheit der Besucher gefährden, und pflanzte zwei Ahorn als Ersatz (Foto 2). Zeitgleich wurde das Herbstlaub entfernt, das in diesem Jahr aufgrund der Feuchtigkeit in reichem Maße angefallen war. Herzlichen Dank!

Aufmerksame Nachbarn

Die Kreispolizeibehörde berichtete am 12.11.2021: „Am Donnerstagabend gegen 21.20 Uhr wurden Einsatzkräfte zur ehemaligen Kent School in Schwalmtal Hostert gerufen. Nach Zeugenangaben seien mehrere Personen auf das Gelände eingedrungen und hätten Scheiben eingeschlagen. Vor Ort konnten die Einsatzkräfte zwei Männer aus den Niederlanden antreffen. Bei den 20 und 21 Jahre alten Männern fanden die Beamten Betäubungsmittel. Bei der anschließenden Durchsuchung ihres Pkw fand ein Polizeihund weitere Drogen. Die Polizei nahm die Männer vorläufig fest. Nach Abschluss der ersten Ermittlungen wurden sie nach Zahlung einer Sicherheitsleistung entlassen. Die Ermittlungen dauern an“.
Quelle:https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65857/5071823 .

Die RP Viersen berichtete am 14.11. in der Samstagsausgabe. Lesen?

Allerheiligen 2021

Zum Ende des Gottesdienstes zogen die Gläubigen in den Garten der Kirche St. Mariae Himmelfahrt Waldnieler Heide. Vor dem Hochkreuz erinnerte Gabriela Kursawa an das Leiden und Sterben der behinderten und geistig kranken Menschen, Kinder und Erwachsenen, in der benachbarten „Abteilung Waldniel“, dem ehemaligen St. Josefsheim Hostert, in den Jahren 1939 bis 1945.

Allerheiligen 2019

Stadt – Land – Fluss: Besuch

Der Ausschreibung folgten am Donnerstag, dem 9. September, 27 Personen. In der Kirche St. Maria Himmelfahrt Waldnieler Heide begrüßte Sarah Zerressen die Anwesenden im Namen des Veranstalters, der Biologischen Station Nettetal. Hannelore und Peter Zöhren zeigten auf, wie auch die Anstalt Waldniel-Hostert in das verbrecherische NS-System eingebunden war durch Zwangssterilisation, Hungerkost, Abtransport in das Gas und Ermordung der Kinder. Als Lehrerin der Hauptschule Schwalmtal erläuterte dann Astrid Symanski-Pape das aktuelle Opfergedenken, welches ihre Schüler alljährlich gestalten. Anschließend begab man sich zu Fuß zur nicht weit entfernten Gedenkstätte, um sich über die Geschichte dieses ehemaligen Anstaltsfriedhofs informieren zu lassen. Die Besucher zeigten sich beeindruckt von der künstlerischen Neugestaltung durch Struber_Gruber und das finanzielle Engagement des LVR.

An der Veranstaltung nahmen auch zwei behinderte Menschen teil, ein Rollstuhlfahrer und eine gehörlose Person. Für letztere übersetzte Stavroula Fourtouna als Gebärdensprachdolmetscherin B. A. das gesprochene Wort. So wurde sichtbar, dass heute Teilhabe am gesellschaftlichen Leben möglich war. Krankheit und Behinderung gehören zum Leben.

Video zur Veranstaltung vom 9. September 2021

Fotos: Astrid Symanski-Pape