„Resort-Projekt stockt wegen Corona-Krise“ titelt die Rheinische Post Viersen in einem Beitrag zur Samstagsausgabe des Grenzland-Kuriers vom 15. August. Darin berichtet die Redakteurin Daniela Buschkamp von den Ausführungen der Architekten Dietmar Haasen und Markus Stebich, Planungsgruppe B, anlässlich der Begehung des Kent-School-Geländes am „Grünen Montag“.
Geplant seien ein Kongress- und Seminarhotel, ein Vier-Sterne-Plus-Hotel, eine Therme mit medizinischer Ausrichtung und mehrere tausend Quadratmeter großem See sowie Parkgelegenheiten im Freien und einer Tiefgarage. Für die historischen Gebäude an der L371 bestehe baurechtliche Planungssicherheit, aber nicht für das rückwärtige Gelände.
Hierbei geht es, wie bereits in der RP vom 12. Dezember 2019 berichtet, um den Bau von 28 Doppelhaushälften entlang der Straße Eschenrath, eine Bebauung, welche die Bezirksregierung Düsseldorf bislang immer abgelehnt habe.
Menschen, die sich schon länger mit der Nutzung des Kent-School-Geländes beschäftigen, erinnern sich eines Artikels der RP Viersen vom 3. April 2008 und sind skeptisch. Denn Helga Seifert, die damalige Redakteurin, beschreibt seinerzeit fast exakt die heutige Situation. Auch ein Planungsbüro B wird zitiert. Aus dem „Wellness-Tempel Hostert“ von 2008 ist nichts geworden. Es fanden sich keine Investoren.
Und heute? Damals musste die „Bankenkrise“ als Grund herhalten, heute ist es eben „Corona“. Egal, die „Kent-School-Krise“ ist dauerhaft und die Schwalmtaler Verantwortlichen in Rat und Verwaltung sind nicht zu beneiden.